Freitag, 6. Februar, 2009 - ARRIVING IN MELBOURNE!

Puenktlich um 23.55 Uhr fuhr der Bus gestern Nacht in Canberra ab. Die 8h Fahrt waren eher unangenhem, als entspannend und wie es auch nicht anders zu erwarten war, schlief ich maximal 4h. Ein Mist aber auch, dass ich meine ueber alles geliebte Schlafmaske vergessen hatte, mit an Board zu nehmen. Dementsprechend muede und verklebt waren meine Augen, als wir in Melbourne ankamen.

Mein erster Eindruck von Melbourne war eher schlecht. Der Himmel war bewoelkt! Hatte ich nicht erst ein paar Tage zuvor von der grossen Hitze in Melbourne gehoert? Mir war kalt! Es waren nur ca. 20 Grad - zu kalt fuer eine muede Franzi! Schlaftrunken lief ich mit meinem Trolley durch die Strassen Melbournes, um mein Hostel zu finden.

Ich lief ca. 30 Minuten, bis ich einen grauen, haesslichen Betonklotz entdeckte. Auch wenn es ein Betonklotz gewesen ist und ich mich als Ex-Marzahner-Ghetto-Queen haette heimisch fuehlen muessen - die Kloetzer in Marzahn sind tausend mal schoener! Das Hostel war ziemlich gross und wirkte sehr anonym. Auf den Fluren (Mehrzahl von Flur?) roch es nach nassem Teppich der bereits von Milliarden Kaesefuessen internationaler Backpacker hinuntergelatscht worden ist. Ueberall war es dunkel! Die Kueche war versifft! Mein Bett fiel fast zusammen. Ich bin froh, dass ich hier das erste mal oben im Doppelstockbett schlafen musste. Ich haette nicht diejenige sein wollen, die unter dem Lattenrost des obrigen Schlafnachbarns beerdigte sein sollte, waere das Bett zusammen gebrochen! Mein Zimmer lag zur Strasse raus - der Vorteil: wir konnten die Fenster oeffnen und bekamen wenigstens etwas Luft (das Wetter wurde besser, die Hitze unertraeglich) - der Nachteil: waere das Bett doch zusammengebrochen, waere ich mit meiner Matratze aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem Fenster geflogen. Fazit: die Person die unten geschlafen hat, haette doch ueberlebt! ;-) ... Von anderen Reisenden hoerte ich, dass sie ein Zimmer zum Innenhof raushatten - hier war der Krach der anderen Backpacker zu hoeren und das Dach des Innenhofes war verschlossen. Somit gab es in diesen Zimmer weder Frischluft noch richtiges Tageslicht. Aetzend! Ich fuehlte mich einfach unwohl in diesem Hostel. ABER: es war preiswert. Und hey - immerhin, es gab kostenloses Fruehstueck und wenigstens waren die Toiletten und Duschen sauber und in einer grossen Zahl vorhanden. Also nix mit Schlage stehen beim Gang auf die Toilette oder der taeglichen Koerperpflege.

Betonklotz
Mein Hostel Downtown Melbourne

Nach einem kurzen Nickerchen (es war ja erst 9.30 Uhr am Morgen!), begab ich mich auf meine erste Entdeckungsreise durch Melbourne. Allerdings fiel diese Entdeckungsreise eher spaerrlich aus. Ich war immer noch muede! Ich begab mich zum Information Desk in der City und liess mich beraten. Das gute an Downtown Melbourne - eine kostenlose City Tram faehrt alle 12 Minuten durch die Stadt und man kann ein- und aussteigen wann und wo man will und man erreicht fast alle Sehenswuerdigkeiten von den Haltestellen aus zu Fuss. Sehr praktisch! Sehr lobenswert! Mein zweiter Blick von Melbourne schien sich also zu bessern - langsam, aber sicher! Ich stieg also beim Federation Square in die Tram und fuhr einmal eine ganze Runde durch die City (ca. 40 Minuten insgesamt). Die Sigtseeing Spots wollte ich erst am naechsten Tag erkunden; zu muede war ich! Ich stieg als am Federation Square wieder aus und chillte ne Runde. Weiter ging's mit Chillen im "Alexandra Gardens" . Die naechste Chillstation war auf einer Bank in Southbank, suedlich des Yarra Rivers der durch Melbourne fliesst.

City Tram
Kostenlose City Tram

Federation Square
Federation Square

Nach zwei fetten Pfannkuchen (American Style) mit Schokosauce und Vanilleeis war mir schlecht! Aber es war trotzdem lecker. Ich ging noch zum Aldi, holte mir eine Tomatensuppe in der Dose und wollte meinen Abend in der "wunderschoenen" Hostelkueche ausklingen lassen. Mit meinem Taschenmesser wollte ich die Dose oeffnen, aber war ja klar - die Dose liess sich nicht oeffen. Ein Mann musste her!!! Ich fragte einen Typen der bei mir in der Naehe sass um Hilfe, doch auch er schien eine Weile zu brauchen, bis er den Trick mit dem Taschenmesser raushatte. Marius war 21 und aus Constanz vom Bodensee. Die Suppe war wiederlich und dank Marius durfte ich sein Abendbrot mit ihm teilen - Schrippe mit eingelegten Oliven und so nen Krams. Allemal leckerer als die zuckersuesse Tomatensuppe von Aldi! Marius stellte mir dann noch Benjamin - Ben war 19 und kam aus Berlin Hohenschoenhausen. Wie klein ist doch die Welt! Wir gingen nach draussen, die beiden kifften ne Runde und wir unterhielten uns eine ganze Weile miteinander. Es ist aber auch schade, dass die Leute hier alle so unheimlich jung sind! Denn Benni sah gar nicht mal so schlecht aus! Nen suesser Lockenkopf! Aber er koennte ja mein Sohn sein: also liess ich die Finger von ihm ;-) Er arbeitet bereits seit zwei Monaten als Kuechenhilfe in einem Restaurant nach Melbourne und fliegt demnaechst weiter nach Neuseeland.

Danach ging ich dann in mein Traumbett und schlief wie "Prinzessin auf der Erbse" - leider im wahrsten Sinne des Wortes! Mein Schlaf wurde begleitet von 20 minuetigen Autoalarmanlagen - schlaf, Kindlein schlaf....

Gute Nacht.

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